Ich finde Flohmärkte eigentlich ziemlich ätzend – man bringt eh nur Schrott mit nach Hause, den man dann nie wieder benutzt, anzieht oder aufhängt. Als GTD (getting things nach draußen) – Methode sind sie allerdings super. Seit drei Jahren miste ich also im Sommer alles aus, das ich seit 6 Monaten oder länger nicht mehr angezogen, angeschaut oder benutzt habe. Da kommt einiges zusammen – ob leider oder zum Glück sei dahin gestellt. Das Ausmiste-Mindset muss man sich allerdings erst angewöhnen, ein “ach, das könnte ich doch noch mal zum…” ist hier der größte Feind. Der zweitgrößte Feind ist der Begriff Karneval. Also, alles raus.
Beim Flohmarkt selbst muss man einfach nur früh genug da sein (Freitags früh Platz reservieren, Samstags um 6 da sein) und sich dann auch von seinen Sachen trennen können. Wenn man sich von fliegenden Teppichhändlern nicht beeindrucken läßt, die einem 50 Cent für eine ordentliche Jeans geben wollen (8 Euro müssen da schon drin sein), bleibt auch die Laune gut. Jemand aus dem Bekanntenkreis sollte noch freiwillig Kaffee oder Kuchen vorbeibringen (danke Ale!), dann ist es perfekt.
Wir haben pro Nase einige Hundert Euro verdient, gar nicht so übel für einen sonnigen Nachmittag im Grünen.
Anmeldungen zum Workshop “Flohmarkt 2010” werden per Kommentar angenommen.