Immer halblang mit dem Chrome OS

Das ist noch nicht Microsofts Untergang. Es gibt ungefähr drei Meinungen zu diesem Thema, die sind:

Auf ungefähr diesem Niveau bewegt sich dann die Debatte im Netz, angefangen bei Spiegel Online bis hin zu Techcrunch.

In der Realität ist es leider noch weit hin, bis es zu einem wirklich ausgewogenen Zustand in Sachen Betriebssystemen kommt. Windows wird zwar von dem einen oder anderen Bastler ausgetauscht, allerdings sind die meisten Nutzer noch so an ihr Wintel System gewöhnt, dass es Jahre dauern wird, bis sich hier die Zahlen drastisch verschieben. Die Linux Gemeinde kriegt richtig eins vor die Rübe, warum sollte jetzt noch ein Newbie Ubuntu oder Debian ausprobieren, wenn er die Linux Features “open Sauce” (also für Umme) und “1337 cred” (also kein Windoof, weil uncool und kein Mac, weil Yuppie) so einfach haben kann? Das war’s aber auch schon, schade drum.

Meiner Meinung nach wird sich das Chrome OS seine Nische suchen, es wird sicherlich per USB zu booten sein, also leicht auf einem USB Stick mitzunehmen sein. Es ersetzt aber für zumindest die nächsten paar Jahre weder Windows noch Mac OS, da die andauernde Konnektivität (die für die Webapplikationen im OS notwendig ist) leider noch Wunschdenken ist. Native Applikationen sind in den meisten Fällen heute auch bei schneller (Kabel!) Verbindung noch nicht zu ersetzen, daher wird es on the go noch ein wenig länger dauern.

Auf lange Sicht können auch die anderen Anbieter mit solchen Punkten punkten, vielleicht ist die 20% time bei Google bis dahin auch Vergangenheit. Bei 3M hat sie zumindest nur ein paar Jahre durchgehalten (dafür gab es Post its und undurchsichtige Laptopfolien, immerhin!). Den Jungs in Mountain View ist es zu gönnen, aber nur, wenn sie mich mal in die Kantine einladen. So einen Krusty Burger wollte ich immer schon mal essen:

krusty burger

(ja, es ist ein Donut, ja, gibt es wirklich bei Google in der Kantine)

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