In letzter Zeit kam das Thema Timing immer wieder auf: Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Startups hauptsächlich aus der Kombination “Gutes Produkt” plus “Timing” erfolgreich sind. Das merkt man heute in vielen Bereichen – viele Ideen und Umsetzungen gab es schon früher:
- Places, Loopt und Brightkite waren nur wenige Jahre bzw. Monate zu früh, um den Wahnsinnshype um die jetzigen Location Based Services zu verpassen.
- Musikstreamingangebote haben auch vor einiger Zeit existiert. Die Bereitschaft, für Musik zu zahlen in Verbindung mit der Verbreitung von Smartphones ist hier ein Knackpunkt (auf iPods konnten Songs nicht verschlüsselt gespeichert werden, Playsforsure war ein Marketing-Desaster).
- Riesige E-Commerce Märkte treffen auf Finanzkrise – auf einmal scheint TV-Werbung zu funktionieren (und bezahlbar zu sein – im CPO Modell).
- Bezahlter Content trifft auf Abrechnungsmöglichkeiten und kontrollierte Softwareumgebung (muss man nicht mögen, klappt aber ganz gut).
Es gibt viele weitere Märkte, wo ein Durchbruch nicht allzu weit entfernt sein sollte, so dass neue Geschäftsmodelle funktionieren werden. Meist sind es Infrastrukturelle oder ähnliche Themen, die die Marktgröße vorher beschränkt haben. Zumindest im digitalen kommen wir in Deutschland nun endlich auch auf ein Level, das dieses Thema einfacher macht. Ich habe ja schon gesagt, dass sich in 2010 viel tun wird…